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6. Fachtagung der KOST Tirol

interim. GF amg-tirol Juen eröffnet die Fachtagung | © KOST Tirol/Inn Frame
19 Jun

Am 03. Juni 2024 fand die 6. Fachtagung der KOST Tirol am Grillhof in Vill statt. Etwa 100 Personen aus dem Netzwerk „Übergang Schule-Beruf“ nahmen teil und widmeten sich einen ganzen Tag lang dem Thema Elternarbeit. Elternarbeit sowie die Einbeziehung der Eltern in die Beratung von Jugendlichen können in der professionellen Begleitung herausfordernd sein. Aufgrund dieses Bedarfs war es der KOST Tirol ein Anliegen, dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und theoretische Inputs mit praktischen Methoden zu verknüpfen, um eine umfassende Auseinandersetzung zu ermöglichen.

Trotz grauem Himmel begann der Tag mit warmen Willkommensworten von Beatrice Juen, der interimistischen Geschäftsführerin der amg-tirol, sowie von Angelika Alp-Hoskowetz, der Leiterin der Sozialministeriumservice Landesstelle Tirol. Durch den Tag und das Programm führten Franz Jenewein, Leiter des Bildungsinstituts Grillhof, gemeinsam mit Lisa Kozjak, der interimistischen Projektleiterin der KOST Tirol.

Mag.a Dr.in Michaela Marterer, Geschäftsführung der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft, leitete mit ihrem Fachvortrag zum Thema „Herausforderungen der Elternarbeit aus einer holistischen, gesellschaftlichen Perspektive“ den inhaltlichen Teil der Tagung ein. Dabei wurde vor allem die Relevanz der elterlichen Unterstützung in Bezug auf die Berufswahl sowie die Verknüpfung mit dem professionellen Unterstützungsnetzwerk deutlich.

Im Anschluss präsentierte Assoz. Prof.in Mag. a Dr.in Helga Fasching von der Universität Wien ihre Keynote mit dem Titel „Raum für inklusive Übergänge: Erfolgreiche Elternarbeit”. Aus einer inklusiven Perspektive stellt sich die Frage, ob ein inklusiver Übergang von der Pflichtschule in Ausbildung und Beruf möglich ist, welche Ausbildungsoptionen bestehen und wie sich Inklusion und Partizipation im Übergangsprozess für alle Beteiligten auswirken können.

Zu Mittag tischte der Grillhof regionale Speisen auf und die Teilnehmenden nutzten danach die Zeit sich an den Marktständen zu vernetzen und sich über weitere Einrichtungen in der Tiroler Angebotslandschaft zu informieren. Das Zentrum für Ehe- und Familienfragen, ÖZIV, der Verein Integration, die Fachstelle Zwangsheirat, ZeMit, die Migrant:innenberatung der Bildungsdirektion und der Verein Neue Autorität stellten sich mit ihren Angeboten und Inhalten an den einzelnen Ständen vor.

Zu Mittag servierte der Grillhof regionale Speisen, und die Teilnehmenden nutzten die Zeit danach, um sich an den Marktständen zu vernetzen und sich über weitere Einrichtungen in der Tiroler Angebotslandschaft zu informieren. Das Zentrum für Ehe- und Familienfragen, der ÖZIV, der Verein Integration, die Fachstelle Zwangsheirat, ZeMiT, die Migrant:innenberatung der Bildungsdirektion sowie der Verein Neue Autorität stellten sich mit ihren Angeboten und Inhalten an den einzelnen Ständen vor.

Gestärkt ging es anschließend in das Nachmittagsprogramm, welches sich im Wesentlichen in zwei Workshoprunden zu je sechs verschiedenen Themenschwerpunkten gliedert.

  • Bernhard Frischmann vermittelte wertvollen Input zu den eigenen Haltungen und Einstellungen in der Zusammenarbeit mit Eltern von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen.
  • Karl-Heinz Stark von der Neuen Autorität vertiefte in seinen Workshops das Thema des Beziehungsaufbaus zu Eltern und Erziehungsberechtigten. Seine Herangehensweise basiert auf dem Finden und Definieren von gemeinsamen Werten als Kommunikationsbasis mit den Eltern.
  • Nikoletta Zambelis widmete sich der Methodik des Drama-Dreiecks aus der Transaktionsanalyse, um zu verdeutlichen, wie konfliktfreie Kommunikation zwischen Berater:innen, Klient:innen und Angehörigen erfolgen kann.
  • Helga Fasching vertiefte in ihren Workshops systemische Arbeitsweisen für die Zusammenarbeit mit Eltern von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen.
  • In einem weiteren Workshop, geleitet von Marion Gasser, wurden psychische Belastungen von Jugendlichen in den Vordergrund gerückt und Hilfestellungen für die Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten vermittelt. Im Fokus der Elternarbeit steht dabei immer auch die Selbstwirksamkeit der Erziehungsberechtigten.
  • Unter dem Titel „Elternarbeit bei Jugendlichen mit ‚Migrationshintergrund‘“ leitete Erol Yildiz verschiedene Ansätze und systemische Herausforderungen in der Zusammenarbeit sowie in der Wahrnehmung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Zum Abschluss wurden alle Workshopergebnisse in großer Runde in Stichworten vorgestellt, und der Tag wurde mit einer Mentimeter-Umfrage sowie einem großen Dankeschön an alle Vortragenden, Workshopleitungen und Organisator:innen beendet.

Schlagworte aus der abschließenden Mentimeter-Umfrage vom 03.06.2024

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei dem Tiroler Bildungsinstitut Grillhof sowie bei der Landesstelle des Sozialministeriumservice Tirol für die angenehme Zusammenarbeit bedanken. Ohne deren (finanzielles) Zutun wäre diese Fachtagung in diesem Rahmen nicht möglich gewesen.

Eine ausführliche Dokumentation der Fachtagung steht auf der KOST Tirol Homepage zur Verfügung.

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